Lage
Das Weinbaugebiet befindet sich am Westhang des Odenwaldes. Es erstreckt sich vom Norden von Seeheim-Jugenheim und Alsbach mit wenigen Weinbergen bis zur Hessisch–Baden-Württembergischen Landesgrenze südlich von Heppenheim. Die größten Anbauflächen befinden sich zwischen Zwingenberg und Heppenheim. Im Norden ist bei Groß-Umstadt noch eine größere Anbaufläche, die Odenwälder Weininsel, welche geografisch eigentlich nicht zur Hessischen Bergstraße gehört. Im Süden schließt sich der Weinbaubereich Badische Bergstraße des Weinbaugebietes Baden an.
Das bekannte milde Klima der Bergstraße, die auch als Riviera Deutschlands bezeichnet wird, ist für den Weinbau besonders förderlich. Hinzu kommen die für die Reben günstigen Böden. Das Gelände ist stark zerklüftet und hat viele Steillagen. Diese anspruchsvollen Lagen, zudem in einer Gegend mit im Bundesvergleich relativ hohen Lebenshaltungskosten, macht die Bearbeitung der Weingärten mühsam und kostenintensiv.
Anbaugebiete
Die Rebflächen in den folgenden Städten und Gemeinden bilden das bestimmte Anbaugebiet für Qualitätswein Hessische Bergstraße.
- Alsbach-Hähnlein
- Bensheim
- Heppenheim
- Seeheim-Jugenheim
- Zwingenberg
- Dietzenbach
- Groß-Umstadt
- Roßdorf
Das Weinbaugebiet ist in zwei Bereiche unterteilt: Umstadt (großlagenfrei) und Region Starkenburg mit den drei Großlagen: Auerbacher Rott, Bensheimer Wolfsmagen und Heppenheimer Schloßberg und seit 2005 insgesamt 23 Einzellagen.[7][5]
Die Lagen teilen sich wie folgt auf:
- Seeheimer Mundklingen (großlagenfrei)
- Großlage Auerbacher Rott mit den Einzellagen Alsbacher Schöntal, Zwingenberger Alte Burg, Zwingenberger Steingeröll, Auerbacher Höllberg, Schönberger Herrnwingert, Auerbacher Fürstenlager
- Großlage Bensheimer Wolfsmagen mit den Einzellagen Bensheimer Kirchberg, Bensheimer Kalkgasse, Bensheimer Streichling, Bensheimer Hemsberg, Bensheimer Paulus
- Großlage Heppenheimer Schloßberg mit den Einzellagen Heppenheimer Centgericht (17 ha), Heppenheimer Stemmler (105 ha), Heppenheimer Steinkopf (35,9 ha), Heppenheimer Maiberg und Heppenheimer Eckweg (115,6 ha). Bis 2005 gab es noch die 19,6 ha große Einzellage Heppenheimer Guldenzoll, im Süden von Heppenheim, in der Nähe der Landesgrenze gelegen. Sie wurde der Lage Heppenheimer Eckweg einverleibt.