Rheingau
Der Rheingau erstreckt sich hauptsächlich westlich des Rheinknies bei Wiesbaden auf einem schmalen Streifen zwischen dem hier nach Westen fließenden Rhein und den nördlich davon gelegenen Höhen des Taunus. Westlichster Weinort ist Lorchhausen, östlichster Flörsheim am Main. Außerdem zählen der Lohrberger Hang im Stadtgebiet von Frankfurt am Main und der nördlichste Weinberg Hessens, der Böddiger Berg in Felsberg dazu. Damit ist das als Rheingau bezeichnete Weinbaugebiet wesentlich größer als die eigentliche Region des Rheingaus, welche nur das rechtsrheinische Gebiet zwischen Wiesbaden und Lorchhausen bezeichnet. Die Zugehörigkeit von Weinlagen zum jeweiligen Anbaugebiet ist administrativ bedingt und wird nach Josef Staab, Domänenrat und Kapitelältester des Rheingauer Weinkonvents, bei ihrer Anmeldung festgelegt. Insgesamt hat das Weinbaugebiet eine Fläche von ca. 3.125 Hektar, auf der vorwiegend die Rebsorte Riesling angebaut wird. Das prozentuale Verhältnis der Anbauflächen weißer und roter Rebsorten beträgt etwa 85:15.