Batoni, Pompeo
Pompeo Girolamo Batoni (auch: Battoni) (* 5. Februar 1708 in Lucca; † 4. Februar 1787 in Rom) war ein italienischer Maler.
Batoni, ein Schüler Sebastiano Concas und Agostino Masuccis, durch Kaiser Joseph II. in den Adelstand erhoben, starb am 4. Februar 1787 in Rom. Er wurde in seiner Zeit sehr hoch geschätzt und in eine Linie mit Anton Raphael Mengs gestellt.
Anfangs suchte er an der Hand der Antike und des Studiums nach Raffael die manieristische Richtung seinerzeit zu bekämpfen, kam aber nicht über eine akademische Haltung und oberflächliche Anmut hinaus.
Von seinen Werken sind die berühmtesten: die büßende Maria Magdalena (um 1742, Öl auf Leinwand, ehemals in der Gemäldegalerie in Dresden, Kriegsverlust beim Bombenangriff am 13. Februar 1945), eine heilige Familie, Thetis, den Achilles von dem Centauren Chiron zurückerhaltend, Vulkan in der Schmiede, die Enthaltsamkeit des Scipio (in der Eremitage zu St. Petersburg), die Familie des Darius vor Alexander (für den König von Preußen gemalt), das von den vier Weltteilen angebetete Herz Jesu (eine große Altartafel, 1780 für eine neuerbaute Kirche zu Lissabon angefertigt), die Decke der Galerie Colonna zu Rom, die Porträts der Päpste Benedikt XIV., Clemens XIII. und Pius VI., des Kaisers Joseph II. und seines Bruders Leopold von Toscana (im Belvedere zu Wien). In der römischen Kirche Sant’Eligio de’ Ferrai wird ihm ein Gemälde zugeschrieben.
Bacchus und Ariadne